ausgelöste Brandmeldeanlage nach starker Rauchentwicklung
Brandeinsatz > Brandmeldeanlage (Täuschungs-/ Fehlalarm)Brandmeldeanlage (BMA)
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Um 20:58 Uhr wurden die Kameraden der Feuerwehr Schierling zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in das Gewerbegiet am Birlbaum alarmiert.
Die erste Anlaufstelle für die Einsatzkräfte ist das Feuerwehrbedienfeld der Brandmeldezentrale in der Pforte der Firma. Hier wurde bereits ersichtlich, dass in einem Raum der Energiezentrale sämtliche Melder angeschlagen hatten - ein Fehlalarm wurde schon mal unwahrscheinlicher.
An dem Gebäude angekommen war bereits über die Abluftanlage eine leichte Rauchentwicklung sichtbar. Nach dem ersten Zugang zum Gebäude war aufgrund des immer stärker werdenden Rauches eine schnelle Lokalisierung deutlich erschwert, konnte aber nach kurzer Zeit auf den Keller des Gebäudes eingeschränkt werden.
Weil auch die Rauchentwicklung immer mehr zunahm und gerade Brände in Kellern mit einem hohen Gefahrenpotential verbunden sind, ließ Kreisbrandmeister Hausler die Alarmstufe erhöhen und somit weitere Feuerwehren nachalarmieren. Zu diesem Zeitpunkt waren drei Atemschutztrupps mit jeweils zwei Mann im inneren des Gebäudes. Es wurden zwei C-Rohre aufgebaut. Aufgrund des vermuteten Brandes im Keller und der in den Maschinen vorhandenen brennbaren Flüssigkeiten wurde auch eine Schaumangriffsleitung vorbereitet.
Durch eine Fachkraft der Firma wurde auf Anweisung der Feuerwehr der Strom im Gebäude abgestellt und ein Atemschutztrupp ging in den Keller vor. Die Ursache für die starke Rauchentwicklung konnte schließlich hier lokalisiert werden. Von einem Kompressor löste sich eine Medienleitung. Dieses Ölgemsich verdampfte aufgrund der heißgelaufenen Maschine.
Nachdem der Strom abgestellt war und somit auch der defekte Kompressor außer Betrieb genommen war ließ die Rauchentwicklung sichtbar nach.
Das Gebäude wurde entraucht und die Umgebung der Maschine mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Nach den Aufräumarbeiten konnte die Brandmeldeanlage wieder zurückgestellt und dem Betreiber wieder übergeben werden. Ein Eingreifen der nachalarmierten Kräfte war somit nicht mehr notwendig.
Vom Rettungsdienst wurde ein Rettungswagen zur Absicherung gestellt. Der Einsatzleiter Rettungsdienst sowie der HvO aus Oberdeggenbach waren ebenfalls vor Ort.