Angeführt vom der Blaskapelle Toni Schmid marschierte die 95 Mann/Frau starke Feuerwehrtruppe vom Rathaus zum Anwesen von Bürgermeister Christian Kiendl. Hier angekommen versuchten Festleiter Andreas Komes und Kommandant Sascha Jörchel, in Versform gedichtet, den Bürgermeister zu einer schnellen Zusage zu bewegen. Dies untermauerten sie mit einem Blumenstrauß an Gattin Annemarie sowie einen in weiß/rot gehaltenen Regenschirm für ihn. Christian Kiendl zeigte sich davon schon ein wenig beeindruckt bevor er allerdings sein „Ja“ geben wollte sollten die Bittsteller noch einige Aufgaben meistern.
Er forderte Festleiter und die drei Kommandanten auf, kniend auf dem traditionellen Holzscheit Platz zu nehmen. Dann testete der Bürgermeister die Musikfestigkeit der Bittsteller indem er sich von Andreas Komes, Sascha Jörchel, Stefan Hüttner und Christian Plamper die Bayernhymne vorsingen ließ. Die Feuerwehr sollte sich nach seiner Meinung auch ausdauernd und sportlich sein. Dazu wählte er einen Baumstamm mit einem Durchmesser von 32 Zentimeter von dem mit einer „etwas stumpfen“ Säge eine möglichst gleichstarke Scheibe abgeschnitten werden sollte. Letztlich war die Säge wohl doch nicht so stumpf, Andi Komes und Sacha Jörchel kamen dabei zwar ordentlich ins Schwitzen, schafften die Aufgabe aber relativ zügig.
Sportlich gesehen sollte einer der Kommandanten sich im Torwandschießen beweisen, dabei musste er den Ball aber von einem Bierglas kicken. Christian Plamper ließ das Bierglas heil und versenkte den Ball im vierten Versuch. Bei der nächsten Aufgabe sollte Feierlaune gezeigt werden, der Bürgermeister forderte Festdamen und -mädchen auf zusammen mit dem Festausschuss ihm die „La Ola Welle“ zu präsentieren. Dazu stellte man sich in U-Form auf und um die Welle besser kontrollieren zu können mussten alle mit ihren Händen an einen ausgelegten D-Schlauch fassen. Der erste Versuch zeigte gleich, dass man dies schon gut drauf hat.
Der Bürgermeister bewertete schließlich alle Aufgaben als erfüllt und gab mit den Worten „Ja - ja - ja, ich werde euer Schirmherr sein. Den Schirm werd ich allerdings nicht als Regen- sondern als Sonnenschirm brauchen“, seine Zusage. Festleiter Andreas Komes war es nun vorbehalten den Bieranstich durchzuführen. Darauf war er nicht vorbereitet, allerdings gelang ihm dabei wohl ein Meisterstück, denn schon nach dem ersten Schlag saß der Zapfhahn im Fass. Mit einer frisch gezapften „Hoibe“ stießen dann Bürgermeister, Festleiter und die drei Kommandanten auf ein gutes Gelingen des Gründungsfestes an. Im Anschluss lud der Schirmherr die ganze Truppe zu Speis und Trank.
Text mit freundlicher Genehmigung von Robert Beck und Bilder von Stefanie Kiendl