Gefahr­stoff­aus­tritt

Datum: 10. Mai 2021 um 10:49 Uhr
Ein­satz­art: Funk­mel­de­emp­fän­ger Voll­alarm
Ein­satz­ort: Früh­auf­stra­ße
Mann­schafts­stär­ke: 19
Fahr­zeu­ge: Schier­ling 10/1, Schier­ling 11/1, Schier­ling 14/1, Schier­ling 40/1, Schier­ling 56/1, Ein­satz­lei­ter Ret­tungs­dienst (ELRD), Hel­fer vor Ort (HvO) Oberdeg­gen­bach, KBI Land 4 (Kreis­brand­in­spek­tor Süd), Kreis­brand­meis­ter Gefahrgut/Atemschutz Land 1/2, Kreis­brand­meis­ter Land 4/4 (Schier­ling), Not­arzt (NEF), RTW, Strei­fe PI Neu­traub­ling


Ein­satz­be­richt:

Am Mon­tag, den 10.5 wur­den wir zu einem Gefahr­stoff­aus­tritt in einen Schier­lin­ger Indus­trie­be­trieb alar­miert. Bereits auf der Anfahrt war bekannt, dass es sich bei dem aus­ge­lau­fe­nen Stoff um ca. 100 Liter Rei­ni­gungs­mit­tel han­deln soll­te. Der kon­ta­mi­nier­te Bereich war bereits geräumt, Per­so­nen waren kei­ne ver­letzt.

Nach Ein­tref­fen an der Ein­statz­stel­le sicher­ten wir die Umge­bung mit zwei­fa­chem Brand­schutz durch Schaum und Was­ser und schick­ten zwei Trupps unter schwe­rem Atem­schutz zur Erkun­dung vor. Da im betrof­fe­nen Bereich wei­te­re Büro­räu­me unter­ge­bracht waren, wur­den auch die­se Räu­me vor­sorg­lich geräumt.

Nach­dem die aus­ge­tre­te­ne Flüs­sig­keit zwi­schen­zeit­lich durch Öff­nun­gen in den Kel­ler der betrof­fe­nen Hal­le gelau­fen war, wur­de die Ein­satz­stel­le in zwei Berei­che: Erd­ge­schoss und Kel­ler, auf­ge­teilt.

Zusam­men mit den Füh­rungs­kräf­ten des Land­krei­ses KBI Haus­ler und KBM Kel­ler­mann wur­de das wei­te­re Vor­ge­hen, mit­tels Gefahr­gut­da­ten­blatt bespro­chen. Zusätz­lich wur­de der KBM Gefahr­gut Stadl­bau­er hin­zu­al­ami­ert, um mit zusätz­li­chen Fach­wis­sen zu unter­stütz­ten. Wäh­rend der Arbei­ten waren eben­falls ein Ret­tungs­wa­gen und ein Not­arzt aus Mal­lers­dorf, sowie der Hel­fer vor Ort aus Oberdeg­gen­bach anwe­send, um hin­rei­chen­den Eigen­schutz für die Ein­satz­kräf­te der Feu­er­wehr zu gewähr­leis­ten.

Die aus­ge­tre­te­ne Flüs­sig­keit wur­de mit Hil­fe von Che­mi­ka­li­en­bin­der ein­ge­dickt und danach abge­tra­gen. Zusätz­lich wur­den alle betrof­fe­nen Räu­me belüf­tet. Nach ers­ter Erkun­dung erfolg­ten die Arbei­ten zur Sicher­heit unter Ein­satz von leich­ten Che­mi­ka­li­en­schutz­an­zü­gen und schwe­rem Atem­schutz. Zu die­sem Zweck wur­de ein pro­vi­so­ri­scher Dekon­ta­mi­na­ti­ons­platz errich­tet.

Nach Been­di­gung des Ein­satz­ge­sche­hens, rück­ten wir wie­der ins Gerä­te­haus ein. Die Ein­satz­be­reit­schaft wur­de abschlie­ßend wie­der her­ge­stellt.