aus­ge­lös­te Brand­mel­de­an­la­ge nach star­ker Rauch­ent­wick­lung

Datum: 8. Janu­ar 2017 um 20:58 Uhr
Dau­er: 1 Stun­de 2 Minu­ten
Ein­satz­art: Funk­mel­de­emp­fän­ger Voll­alarm
Ein­satz­ort: Schier­ling, Lud­wig-Erhard-Stra­ße, Gewer­be­ge­biet am Birl­baum
Mann­schafts­stär­ke: 32
Fahr­zeu­ge: Schier­ling 10/1, Schier­ling 11/1, Schier­ling 40/1, Schier­ling 40/2, Schier­ling 56/1, Ein­satz­lei­ter Ret­tungs­dienst (ELRD), Feu­er­wehr Egg­mühl, Feu­er­wehr Lang­quaid, Hel­fer vor Ort (HvO) Oberdeg­gen­bach, Kreis­brand­meis­ter Land 4/4 (Schier­ling), RTW


Ein­satz­be­richt:

Um 20:58 Uhr wur­den die Kame­ra­den der Feu­er­wehr Schier­ling zu einer aus­ge­lös­ten Brand­mel­de­an­la­ge in das Gewer­be­giet am Birl­baum alar­miert.

Die ers­te Anlauf­stel­le für die Ein­satz­kräf­te ist das Feu­er­wehr­be­dien­feld der Brand­mel­de­zen­tra­le in der Pfor­te der Fir­ma. Hier wur­de bereits ersicht­lich, dass in einem Raum der Ener­gie­zen­tra­le sämt­li­che Mel­der ange­schla­gen hat­ten – ein Fehl­alarm wur­de schon mal unwahr­schein­li­cher.

An dem Gebäu­de ange­kom­men war bereits über die Abluft­an­la­ge eine leich­te Rauch­ent­wick­lung sicht­bar. Nach dem ers­ten Zugang zum Gebäu­de war auf­grund des immer stär­ker wer­den­den Rau­ches eine schnel­le Loka­li­sie­rung deut­lich erschwert, konn­te aber nach kur­zer Zeit auf den Kel­ler des Gebäu­des ein­ge­schränkt wer­den. 

Weil auch die Rauch­ent­wick­lung immer mehr zunahm und gera­de Brän­de in Kel­lern mit einem hohen Gefah­ren­po­ten­ti­al ver­bun­den sind, ließ Kreis­brand­meis­ter Haus­ler die Alarm­stu­fe erhö­hen und somit wei­te­re Feu­er­weh­ren nach­alar­mie­ren. Zu die­sem Zeit­punkt waren drei Atem­schutz­trupps mit jeweils zwei Mann im inne­ren des Gebäu­des. Es wur­den zwei C‑Rohre auf­ge­baut. Auf­grund des ver­mu­te­ten Bran­des im Kel­ler und der in den Maschi­nen vor­han­de­nen brenn­ba­ren Flüs­sig­kei­ten wur­de auch eine Schau­m­an­griffs­lei­tung vor­be­rei­tet.

Durch eine Fach­kraft der Fir­ma wur­de auf Anwei­sung der Feu­er­wehr der Strom im Gebäu­de abge­stellt und ein Atem­schutz­trupp ging in den Kel­ler vor. Die Ursa­che für die star­ke Rauch­ent­wick­lung konn­te schließ­lich hier loka­li­siert wer­den. Von einem Kom­pres­sor lös­te sich eine Medi­en­lei­tung. Die­ses Ölgem­sich ver­dampf­te auf­grund der heiß­ge­lau­fe­nen Maschi­ne.

Nach­dem der Strom abge­stellt war und somit auch der defek­te Kom­pres­sor außer Betrieb genom­men war ließ die Rauch­ent­wick­lung sicht­bar nach.

Das Gebäu­de wur­de ent­raucht und die Umge­bung der Maschi­ne mit der Wär­me­bild­ka­me­ra kon­trol­liert. Nach den Auf­räum­ar­bei­ten konn­te die Brand­mel­de­an­la­ge wie­der zurück­ge­stellt und dem Betrei­ber wie­der über­ge­ben wer­den. Ein Ein­grei­fen der nach­alar­mier­ten Kräf­te war somit nicht mehr not­wen­dig.

Vom Ret­tungs­dienst wur­de ein Ret­tungs­wa­gen zur Absi­che­rung gestellt. Der Ein­satz­lei­ter Ret­tungs­dienst sowie der HvO aus Oberdeg­gen­bach waren eben­falls vor Ort.