Gefahr­stoff­aus­tritt – Spritz­brü­he in Bach gelau­fen

Datum: 10. Juli 2021 um 13:30 Uhr
Dau­er: 5 Stun­den 50 Minu­ten
Ein­satz­art: Funk­mel­de­emp­fän­ger Voll­alarm
Ein­satz­ort: Unter Au bei Unter­laich­ling am Erl­bach
Mann­schafts­stär­ke: 30
Fahr­zeu­ge: Schier­ling 10/1, Schier­ling 11/1, Schier­ling 14/1, Schier­ling 36/1, Schier­ling 40/1, Schier­ling 56/1, Abhän­ger Ölsperre/Gefahrgut FF Schier­ling, Alarm­be­am­ter Land­rats­amt Regens­burg, Feu­er­wehr Unter­laich­ling, Sach­ver­stän­di­ger unte­re Was­ser­schutz­be­hör­de, Strei­fe PI Neu­traub­ling


Ein­satz­be­richt:

Am 10.07.2021 wur­den wir mit dem Stich­wort ‘ABC 1 – Spritz­mit­tel aus­ge­lau­fen’ zunächst mit klei­nem Alarm in die Unte­re Au an den Erl­bach alar­miert. Wir soll­ten dort die FF Unter­laich­ling bei einem Ein­satz mit aus­ge­lau­fe­nen Spritz­mit­tel unter­stüt­zen. 

Nach unse­rer Ankunft herrsch­te schnell Klar­heit, dass in einem land­wirt­schaft­li­chen Betrieb in Unter­laich­ling auf­grund eines tech­ni­schen Defek­tes ca. 1500 Liter Spritz­brü­he aus­ge­lau­fen und in den Erl­bach gera­ten waren.

Wir pos­tier­ten uns in ent­spre­chen­der Ent­fer­nung zur Hof­stel­le und nah­men zunächst Kon­tak mit dem Her­stel­ler des Mit­tels, wel­ches als stark was­ser­ge­fähr­dend gekenn­zeich­net war, auf. Die­ser nann­te uns die Mög­lich­kei­ten ‘Stark ver­dün­nen’ oder ‘Absau­gen’. Wir tra­fen die ent­spre­chen­den Vor­be­reit­tun­gen um bei Ein­tref­fen der unte­ren Was­ser­be­hör­de hand­lungs­fä­hig zu sein. 

Die­ser ent­schied auf Absau­gen, wor­auf wir mit den bereit­ste­hen­den land­wirt­schaft­li­chen Fahr­zeu­gen den Erl­bach an 3 Stel­len mit Däm­men auf­stau­ten und an die­sen dann das Gemisch mit gro­ßen Gül­le­fäs­sern absaug­ten. 

Auf­grund der dann extrem star­ken Ver­dün­nung durf­te die dann unge­fähr­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf land­wirt­schaft­li­chen Flä­chen in der Nähe aus­ge­bracht wer­den, wo sie im Gegen­satz zu Bächen und Flüs­sen kei­nen Scha­den anrich­ten konn­te. 

Im Ort sorg­te unser 40/1 sowie ein her­bei­ge­ru­fe­ner Saug/Spülwagen, dass die in den unter­ir­di­schen Schäch­ten befind­li­chen, und mit Mit­teln der Feu­er­wehr zurück­ge­hal­te­nen Res­te, ent­spre­chend ent­fernt wur­den.

Der Ein­satz konn­te nach knapp 6 Stun­den been­det wer­den.