THL 2 – Ver­kehrs­un­fall B15 – Alarm­stu­fen­er­hö­hung auf THL 4 – PKW gegen LKW mit ein­ge­klemm­ter Per­son

Datum: 14.10.2025 um 11:16 Uhr
Alar­mie­rungs­art: Funk­mel­de­emp­fän­ger und Sire­ne
Dau­er: 3 Stun­den 14 Minu­ten
Ein­satz­art: THL4 – Tech­ni­sche Hil­fe­leis­tung > Ver­kehrs­un­fall (Per­so­nen ein­ge­klemmt)
Ein­satz­ort: B15 (vorm. B15n), Schier­ling-Süd -> Neu­fahrn i.NB.-Nord
Fahr­zeu­ge: Schier­ling 10/1, Schier­ling 14/1, Schier­ling 40/2, Schier­ling 56/1, Ver­kehrs­si­che­rungs­an­hän­ger
Wei­te­re Kräf­te: Ein­satz­lei­ter Ret­tungs­dienst (ELRD), Feu­er­wehr Neu­fahrn i. Nb., Füh­rungs­kräf­te Land­kreis Regens­burg, HvO Oberdeg­gen­bach, Not­arzt, Poli­zei, RTW


Ein­satz­be­richt:

Am Diens­tag­mit­tag, kurz nach 11 Uhr, wur­den wir mit dem Stich­wort “THL 2 – Ver­kehrs­un­fall – eCall – ohne Sprach­er­wi­de­rung” auf die B15 (vorm. B15n) in Fahr­rich­tung Lands­hut alar­miert. Unmit­tel­bar nach der Anschluss­stel­le Schier­ling-Süd im Bereich des Beschleu­ni­gungs­strei­fen war ein Ver­kehrs­un­fall gemel­det, wobei zunächst nichts nähe­res bekannt war.

Bei Ankunft unse­res Kom­man­do­wa­gens Flo­ri­an Schier­ling 10/1 konn­te der Ver­kehrs­un­fall zwi­schen einem LKW und einem PKW schließ­lich bestä­tigt wer­den, wobei zusätz­lich eine ein­ge­klemm­te Per­son im PKW fest­ge­stellt wur­de. Dar­auf­hin wur­de das Ein­satz­stich­wort auf “THL 4 ‑LKW / Bus (leer), Per­son ein­ge­klemmt” erhöht und zusätz­lich die Feu­er­wehr Neu­fahrn i. NB. alar­miert.

Nach Ein­tref­fen unse­res Hil­fe­leis­tungs­lösch­grup­pen­fahr­zeugs (HLF) Flo­ri­an Schier­ling 40/2 sta­bi­li­sier­ten wir das Fahr­zeug umge­hend und began­nen mit der Per­so­nen­ret­tung mit­tels hydrau­li­schem Ret­tungs­satz (Ret­tungs­sprei­zer und ‑sche­re). Auf­grund der schwe­ren Ver­let­zun­gen war ein schnel­les Befrei­en des Pati­en­ten von höchs­ter Prio­ri­tät. Wäh­rend der Ret­tung kam es außer­dem plötz­lich zum Brand des Fahr­zeugs. Die­ses konn­te jedoch mit Hil­fe des Schnell­an­griffs­schlauch, der zur Sicher­stel­lung des Brand­schut­zes bereits vor­be­rei­te­te wor­den ist, sowie Atem­schutz­ge­rä­te­trä­gern der Feu­er­wehr Neu­fahrn gelöscht wer­den. Dadurch dass die Per­son im Bereich der Füße stark im Fahr­zeug ein­ge­klemmt war, muss­ten ver­schie­de­ne Maß­nah­men zur Befrei­ung ange­wandt wer­den. Von Ret­tungs­zy­lin­dern bis hin zur Seil­win­de des HLFs kam daher diver­ses schwe­res Gerät zum Ein­satz. Nach­dem der Pati­ent schließ­lich aus dem Fahr­zeug befreit wer­den konn­te, über­ga­ben wir ihn an den Ret­tungs­dienst, der ihn umge­hend in ein nahe gele­ge­nes Kran­ken­haus trans­por­tier­te.

Anschlie­ßend bega­ben wir uns noch mit Mul­den und Ölbin­de­mit­tel zum LKW und ban­den dort aus­lau­fen­de Betriebs­stof­fe.

Wäh­rend des Ein­sat­zes war die Bun­des­stra­ße kom­plett für den Ver­kehr gesperrt. Dazu wur­de eine Ablei­tung des nach­fol­gen­den Ver­kehrs an der Anschluss­stel­le Schier­ling-Süd zunächst von der Feu­er­wehr rea­li­siert, die im wei­te­ren Ver­lauf jedoch durch Kräf­te der Auto­bahn GmbH abge­löst wur­de.

Um kurz nach 14 Uhr über­ga­ben wir die Ein­satz­stel­le an die Poli­zei und die Auto­bahn GmbH. Im Anschluss konn­ten wir wie­der ins Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus ein­rü­cken, wo wir mit der Auf­rüs­tung der Fahr­zeu­ge fort­fuh­ren. Die B15 blieb jedoch noch für meh­re­re Stun­den gesperrt. Ein Gut­ach­ter wur­de zur genau­en Ermitt­lung der Unfall­ur­sa­che hin­zu­ge­zo­gen.

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