Datum: 12.09.2025 um 03:48 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger und Sirene
Dauer: 4 Stunden 12 Minuten
Einsatzart: B4 – Brandeinsatz > Landwirtschaftliches Gebäude
Einsatzort: Oberhausen (Mallersdorf-Pfaffenberg)
Fahrzeuge: Schierling 10/1, Schierling 11/1, Schierling 30/1, Schierling 36/1, Schierling 40/1, Schierling 40/2, 60 kVA Lichtmastaggregat, AB Tank-Wasser-Schaum (TWS)
Weitere Kräfte: Feuerwehr Allersdorf, Feuerwehr Ascholtshausen, Feuerwehr Langquaid, Feuerwehr Mallersdorf, Feuerwehr Neufahrn i. Nb., Feuerwehr Oberhaselbach, Feuerwehr Oberroning, Feuerwehr Pfaffenberg, Feuerwehr Piegendorf, Feuerwehr Wahlsdorf, Führungskräfte Landkreis Straubing-Bogen, Polizei, Rettungsdient, Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL)
Einsatzbericht:
Zusammen mit zahlreichen weiteren Feuerwehren aus den Gemeindegebieten Langquaid, Mallersdorf-Pfaffenberg, Neufahrn i. NB., Rottenburg a. d. Laaber und Schierling wurden wir in der Nacht zum Freitag mit dem Stichwort B 4 – Landwirtschaft – Stall / Scheune nach Oberhausen (Mallersdorf-Pfaffenberg) alarmiert.
Um kurz vor 04:00 Uhr war dort eine Maschinenhalle in Brand geraten. Bereits während der Anfahrt konnte dieser bestätigt werden. Jedoch wurde frühzeitig dahingehend Entwarnung gegeben, dass sich keine Personen im Gebäude befanden.
Als wir mit unserem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) Florian Schierling 40/2 als erstem Großfahrzeug an der Einsatzstelle ankamen, begannen wir umgehend mit dem Aufbau des Löschangriffs. Die höchste Priorität bestand darin, ein Übergreifen des Brandes auf umliegende Gebäude zu verhindern. Dazu gingen wir mit der sogenannten Riegelstellung als Taktik vor. Unser Augenmerk hierbei lag auf der sich neben der Maschinenhalle befindlichen Biogasanlage. Es galt, am Anfang möglichst wassersparend zu arbeiten, da zu diesem Zeitpunkt noch keine Wasserversorgung sichergestellt war und wir zunächst mit dem 1.600 Liter großen Wassertank des HLFs auskommen mussten.
Mehrere Feuerwehren aus dem Umkreis wurden mit wasserführenden Fahrzeugen zu dem Einsatz hinzugezogen. Wir waren neben unserem HLF zusätzlich noch mit unserem Löschgruppenfahrzeug (LF) Florian Schierling 40/1, das ebenfalls Atemschutzgeräteträger stellte und weitere 2.000 Liter Wasser verfügbar machte, und mit unserem Wechselladerfahrzeug Florian Schierling 36/1 inkl. dem Abrollbehälter Tank-Wasser-Schaum (AB-TWS), der 8.000 Liter Wasser beinhaltet, vor Ort. LF und AB-TWS trafen kurze Zeit später am Einsatzort ein und durch die Kombination der drei Fahrzeuge stand relativ frühzeitig eine große Menge an Wasser zur Verfügung. Dadurch konnten wir unter Einsatz des Atemschutzes mit mehreren Rohren zur Brandbekämpfung vorgehen, wobei die Maßnahmen schnell Wirkung zeigten. Zusätzlich bauten wir den Schaumangriff auf und setzten diesen für Maschinen, die sich in der Halle befanden, ein.
Unsere Drehleiter Florian Schierling 30/1, die ebenfalls die Einsatzstelle anfuhr, kam hingegen nicht zum Einsatz.
Nachdem der Brand gelöscht war, konnten wir gegen 06:45 Uhr die Einsatzstelle mit unseren Fahrzeugen wieder verlassen. Nach der Rückkehr ins Feuerwehrgerätehaus begannen wir mit dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft, die zunächst bis 08:00 Uhr andauerte. Im Laufe des Tages trafen sich jedoch nochmal Kameraden, um auch die restlichen Nacharbeiten zu erledigen.




Pressemitteilungen:
- https://www.idowa.de/regionen/straubing-bogen/landkreis-straubing-bogen/sechsstelliger-schaden-nach-brand-einer-maschinenhalle-art-355504
- https://www.br.de/nachrichten/bayern/zwei-braende-in-niederbayern-hunderttausende-euro-schaden,UwYiKvm